Instagram Takeover 2022

#takingoverkunsthallehh

Wenn ihr euch schon immer mal gefragt habt, wie sich Künstler*innen auf eine Ausstellung vorbereiten, ob auch Künstler*innen im Homeoffice arbeiten, wie es eigentlich in einem Atelier aussieht, oder welche Künstler*innen als Inspiration dienen, dann klickt Euch durch. Wir geben seit April 2020 monatlich Künstler*innen das Wort und überlassen ihnen unseren Instagram-Account. Werft einen Blick auf neue Arbeiten, direkt ins Atelier oder seid mittendrin beim Ausstellungsaufbau. 

Vergangene Beiträge auf Instagram

Ani Schulze

Ani Schulzes Filme, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen erschaffen visuelle Welten, in denen Geschichte und Geschichten in traumhaften, surrealen Bildern umkreist werden. Ein wiederkehrendes Element ist der menschliche Körper und seine Durchlässigkeit für Umwelt, Technologie, Fantasie und Kontrolle. Nicht-lineare Erzählungen entfalten sich spielerisch zu visuellen Collagen, in denen sich Rollenzuschreibungen und Zeitabläufe überlagern. Auf diese Weise spielt ihre Arbeit mit dem Vertrauten und erweckt gleichzeitig Misstrauen. Ani Schulze lebt und arbeitet derzeit in Braunschweig.

Sara Sizer_Foto Britta Lumer

Sara Sizer

Die Werke von Sara Sizer sind Gemälde, die aber nicht im herkömmlichen Sinne mit Farbe gemalt sind. Stattdessen bestehen sie aus gespanntem, rohem Stoff, der bearbeitet wurde, sodass ein Bild entsteht. Das Bleichen von rotem Samt oder reinem Leinen, das Entfernen der Fäden von der Leinwand, gesprühte Farbe auf zerknittertem Leinen oder auf Samt aufgetragene Tinte, die durch Kapillarwirkung aufgesaugt wird, um Landschaften oder abstrakte Familienporträts zu schaffen, sind einige der Techniken, mit denen Sara Sizer sehr unterschiedliche visuelle Ergebnisse erzielt. All diese Resultate sind in den Kreis ihrer eigenen Entstehung eingeschlossen. 

Viktoria Binschtok

Viktoria Binschtok lebt und arbeitet in Berlin. In ihren fotografischen Arbeiten untersucht sie zirkulierende Bilder unserer globalisierten Welt. Durch vielseitige Aneignungsstrategien überführt sie gefundenes Bildmaterial aus den unterschiedlichsten Quellen in neue Sinnzusammenhänge, die einen ungewohnten Blick auf die aktuelle Bildkultur erlauben. In seriellen und installativen Werkgruppen thematisiert sie den dynamischen Status des Mediums Fotografie und seine permanente Wechselwirkung zwischen Online- und Offline-Räumen.

Elena Subach

Elena Subach ist eine Sammlerin der kleinen Besonderheiten lokaler Kulturen, die aufgrund von Globalisierung und Armut vor dem Aussterben stehen. Ihre Arbeiten lenken unsere Aufmerksamkeit auf unscheinbare Objekte, die sich oft unserer Aufmerksamkeit entziehen, und verleiht ihnen nahezu ikonischen Status. Die Hauptthemen ihrer Fotografie, dem Medium, mit dem sie hauptsächlich arbeitet, sind das Leben in der Provinz, Religion, die Verbindungen zwischen Mythologie und Identität, ihre persönlichen Beziehungen zur Welt, zu ihrem eigenen Land, zum Leben und zum Tod. »Elena Subach ist eine zärtliche Beobachterin kleiner Momente und täglicher Rituale.«, so der polnische Fotograf Rafał Milach. »Sie mischt Erinnerungen, Tropen und Klischees und greift dabei immer wieder auf die visuelle Identität der Ukraine zurück und setzt sie neu in Szene.«

Thomas Baldischwyler

Die künstlerische Praxis von Thomas Baldischwyler ist schwer zu fassen, denn seine Arbeitsweisen und Zusammenhänge verändern sich je nach Thema und Kontext. Ausgezeichnet wurde er in den vergangenen Jahren mit vielen Preisen und Stipendien, u. A. dem Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins Münster und dem Hamburger Edwin-Scharff-Preis. Gezeigt wurde seine Kunst in Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien, Italien und Australien.