Provenienzforschung

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Provenienzforschung & Sammlungsgeschichte

KONTAKT

Dr. Ute Haug
Leitung Provenienzforschung & Sammlungsgeschichte
 

Seit 2000 wird an der Hamburger Kunsthalle Provenienzforschung betrieben. Dafür wurde unmittelbar nach der Verabschiedung der 11 Prinzipien der Holocaust-Konferenz in Washington 1998 und der Verabschiedung der Gemeinsamen Erklärung 1999  zunächst eine befristete und seit 2005 eine unbefristete Stelle – die erste in Deutschland – eingerichtet.

Die Provenienzforschung an der Hamburger Kunsthalle erstreckt sich über alle Sammlungsgegenstände, die bis 1945 entstanden und seit 1933 in den Bestand der Hamburger Kunsthalle übergegangen sind bzw. sich als langfristige Dauerleihgabe im Hause befinden. Zudem beschäftigt sich diese Abteilung intensiv mit der allgemeinen Sammlungs- und Museumsgeschichte der Hamburger Kunsthalle.

Fremdbesitz

Viele Kunstmuseen beherbergen Kunstwerke, die ihnen nicht gehören und die nie in ihren eigentlichen Bestand aufgenommen bzw. inventarisiert worden sind. Dies ist der Lauf der Dinge in einer Einrichtung, die geprägt ist von historischen Ereignissen und einem regen Austausch mit Sammelnden und Leihenden.

Um unseren Fremdbesitz zu dokumentieren, stellen wir diese Werke in unsere Sammlung Online öffentlich zur Verfügung. 

Forschungsprojekte

Erforschung der Werkprovenienzen von Dauerleihgaben im Eigentum der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen

Bestand Skulpturen und Plastiken

Bestandskatalog der Deutschen Zeichnungen 1800-1850

Restitutionen

ÖLSTUDIE »ELBE UND NEUSTÄDTER UFER IN DRESDEN IM ABENDLICHT« VON JOHAN CHRISTIAN DAHL

Restitution

RESTITUTION UND RÜCKKAUF DES GEMÄLDES »LANDSCHAFT MIT DER FLUCHT NACH ÄGYPTEN«

Restitutiom

RESTITUTION UND RÜCKKAUF DES GEMÄLDES »LANDSCHAFT MIT DER FLUCHT NACH ÄGYPTEN«

Restituition

Aquarell »Walchensee« von Lovis Corinth

Restitution und Rückkauf

Dokumentation

FACHTAGUNG PROVENIENZFORSCHUNG: WAS TUN MIT EIGENTUM? WEGE DES UMGANGS MIT SAMMLUNGEN IN STIFTUNGEN UND PRIVATER HAND

Zur Herkunft von Max Beckmanns »Vor dem Maskenball«

Dokumentation Symposium: Der Umgang mit Umzugsgut jüdischer Emigranten in europäischen Häfen

Deutsche Kunstmuseen als Akteure im Kunsthandel. »Vergangene Werke« der Hamburger Kunsthalle – ein Werkstatt-Bericht

Vegangene Werke. Der ehemalige Bestand

Im behördlichem Auftrage

Präsentationen

Publikationen

Ute Haug: Der Künstler Friedrich Overbeck, der Stifter Georg Friedrich Vorwerk. Briefe, zwei Zeichnungen, Lithographien und ein Kirchenfenster. Archivfunde und ihre Folgen, in: IDEA 2015 (in Vorbereitung).

Ute Haug und David Klemm, unter Mitarbeit von Sophia Colditz, Dorothee Glawe und Daniel Becker: Der Bestand an Werken von Emil Nolde in der Hamburger Kunsthalle, in: Nolde in Hamburg. Hrsg. von Karin Schick, Christian Ring und Hubertus Gaßner. München, London, New York 2015, S. 157–183.

Ute Haug und Dorothee Glawe: Der ehemalige Bestand an Werken von Emil Nolde in der Hamburger Kunsthalle, in: Nolde in Hamburg. Hrsg. von Karin Schick, Christian Ring und Hubertus Gaßner. München, London, New York 2015, S. 184–188.

Ute Haug: »Getreuer Statthalter in schwerer Übergangszeit«: Carl Georg Heise und die Hamburger Kunsthalle von 1845 bis 1955, in: »So fing man einfach an, ohne viele Worte«. Berlin 2013, S. 72–81.

Ute Haug: Therese Halle und Carl Heine : zwei Kinder Betty und Salomon Heines und die Hamburger Kunsthalle, in: Salomon Heine in Hamburg. Göttingen 2013, S. 73–100.

Ute Haug: »Das kunstsinnige Ehepaar« : die Sammlung Oscar und Gertrud Troplowitz, in: Ausst.-Kat. Oscar Troplowitz. Ein Leben für Hamburg. Ostfildern 2013, S. 142–161.

Ute Haug: Zehn Jahre Provenienzforschung an der Hamburger Kunsthalle: Rahmenbedingungen und Einzelfälle, in: Die Verantwortung dauert an. Magdeburg 2010, S. 151–172.

Werke und Werte. Über das Handeln und Sammeln von Kunst im Nationalsozialismus. Hrsg. von Maike Steinkamp und Ute Haug. Schriften der Forschungsstelle »Entartete Kunst«. Berlin 2010.

Ute Haug: »Private Schlupfwinkel« in der Öffentlichkeit. Die Provenienz des Gemäldes »Improvisation Nr. 10« von Wassily Kandinsky. In: Das verfemte Meisterwerk. Schicksalswege moderner Kunst im »Dritten Reich“. Hrsg. von Uwe Fleckner. Berlin 2009, S. 509–542.

Ute Haug: »sucht ständig zu kaufen« – Karl Haberstock und die deutschen Kunstmuseen. In: Horst Kessler. Karl Haberstock. Umstrittener Kunsthändler und Mäzen. München. Hrsg. von Christof Trepesch. Mit Beiträgen von Ute Haug, Anja Heuß und Christof Trepesch. Berlin 2008, S. 41–55.

Therese Halle, geb. Heine, eine Hamburger Sammlerin und Stifterin. Ausst.-Kat. »Therese Halle, geb. Heine. Eine Hamburger Sammlerin und Stifterin«, vom 24. Februar bis 1. Juni 2008, Hamburger Kunsthalle, hrsg. von Hubertus Gaßner, Ute Haug und Jenns Howoldt. Mit einem Beitr. von Sylvia Steckmest. Gedr. im Auftr. der Freunde der Kunsthalle. Hamburg 2008.

Ute Haug: Bedeutung der 11 Grundsätze der Washingtoner Holocaust-Konferenz, Dezember 1998 – Anspruch und Wirklichkeit. In: Ausgeraubt!: Aktuelle Fragen zum nationalsozialistischen Kulturgutraub in Europa. Le grand pillage: Ausstellung und Konferenz des Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg Band 13. Hrsg. von Marie-Paule Jungblut. Luxemburg 2007, S. 103.

Ute Haug: Provenienzforschung heute – Museen. Provenienzforschung an Museen. In: Ausgeraubt!: Aktuelle Fragen zum nationalsozialistischen Kulturgutraub in Europa. Le grand pillage: Ausstellung und Konferenz des Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg Band 13. Hrsg. von Marie-Paule Jungblut. Luxemburg 2007, S. 133–135. 

Ute Haug: Warum sollte ein Museum Provenienzforschung betreiben? In: Ausgeraubt!: Aktuelle Fragen zum nationalsozialistischen Kulturgutraub in Europa. Le grand pillage: Ausstellung und Konferenz des Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg Band 13. Hrsg. von Marie-Paule Jungblut. Luxemburg 2007, S. 137–139. 

Ute Haug: Akzession und Deakzession – ein Aspekt der musealen Provenienzforschung. In: Eine Debatte ohne Ende? Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum. Eine Publikation des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien. Hrsg. von Julius H. Schoeps, Anna-Dorothea Ludewig. Potsdam 2007, S. 83–100.

Ute Haug: The future of provenance research at German Art Museum and opportunities for international collaboration. In: The Future of Lost Cultural Heritage. The documentation, identification and restitution of the cultural assets of WW II victims. Proceedings of the international academic conference in Cesky Krumlov (22.–24.11.2005). Edited by Meĉislav Borák. Tilia Publishers. Prag 2006.

Ute Haug: Provenienzforschung – die Hamburger Kunsthalle und der Kunsthändler Karl Haberstock in Berlin. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Nürnberg 2005, S. 57–76. 

Tagungsband Museen im Zwielicht und »die eigene GESCHICHTE«, Veröffentlichung der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Bd. 2, 2002, 2007 (2. Auflage).

Fundmeldungen

Sehen Sie hierzu die Fundmeldungen der Hamburger Kunsthalle auf den Seiten der Datenbank lostart.de.

Vernetzung

Dr. Ute Haug ist Gründungsmitglied des international aufgestellten Arbeitskreises Provenienzforschung im Jahr 2000. Dieser Arbeitskreis wurde Ende 2014 in eine Vereinsstruktur überführt. Seit Gründung des Arbeitskreises Provenienzforschung e. V. Ende 2014 bis Ende April 2017 war Dr. Ute Haug Vereinsvorsitzende.

Leiterin Provenienzsammlung & Sammlungsgeschichte
Ute Haug