Hypermental

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Wahnhafte Wirklichkeit 1950 - 2000 von Salvador Dalí bis Jeff Koons

Von den Abenteuern, die sich in unseren Köpfen abspielen, und von den Wirklichkeiten, die wir tagtäglich durchleben, und davon wie beide in der Kunst aufeinandertreffen: Davon handelt Hypermental! Befreit von allen historischen Einordnungen, von Stilgeschichte und Epochengliederungen darf sich in Hypermental die Kunst der letzten fünfzig Jahre neu formieren. Die einzelnen Werke - und meist auch ihre Schöpfer - hat es seit jeher kaltgelassen, ob man sie zum Hyperrealismus oder zum Neo-Expressionismus zählt, ob man sie der Pop-, Op- oder Top-Art zuordnet, ob man sie Photokunst oder Videokunst überschreibt.Hypermental führt einen Austausch von Bildern und Gedanken über drei Generationen hinweg: Dabei steht nicht im Vordergrund, was die Enkel ihren Großvätern zu verdanken haben, sondern was jedes einzelne Werk zur großen Geschichte der körperlichen und seelischen Befindlichkeit des Menschen auf der Schwelle zum digitalen Zeitalter zu berichten hat. Daß die Wirklichkeit nicht die schlechteste Grundlage für die Kunst darstellt, wurde im Zwanzigsten Jahrhundert immer wieder aufs Neue festgestellt. Die Kunst wurde nicht müde, sich die Wirklichkeit immer wieder neu anzueignen und so die Grenzen zwischen Beobachtung und Phantasie zu verschmelzen. Die Künstler des klassischen Surrealismus der ersten Jahrhunderthälfte hatten eine Sprache entwickelt, in der die Unvereinbarkeit zwischen der Befriedigung individueller Bedürfnisse und den Anforderungen der Gesellschaft ausgedrückt wurde. Die Künstler der zweiten Jahrhunderthälfte beobachten wie sich eine Flut von dokumentarischen und fiktionalen Bildern über das persönliche Erleben gießt. Die virtuelle Realität der Massenmedien wird wirklicher als die Wirklichkeit.Hypermental ist eine Koproduktion zwischen dem Kunsthaus Zürich und der Hamburger Kunsthalle. Die Ausstellung gründet auf einer Idee und einem Konzept der Zürcher Kuratorin Bice Curiger. Die Auswahl der Leihgaben und der Ausstellungskatalog wurden in gemeinsamer Arbeit zwischen beiden Partnern entwickelt. Für die Präsentation in der Hamburger Kunsthalle zeichnen Christoph Heinrich und Christiane Ladleif verantwortlich.
Ermöglicht durch British American Tobacco.