Georg Baselitz

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Das große Pathos

Mit seinen Arbeiten hebt Georg Baselitz die Grenzen zwischen den herkömmlichen Kategorien von Gemälde, Zeichnung und Graphik auf. Die einzelnen Werkgruppen sind nur durch die technische Vorgehensweise  voneinander abzugrenzen, ihr gemeinsames künstlerisches Ziel ist eine malerische Bildhaftigkeit. So entstehen je nach Wahl des Ausgangsstoffes gezeichnete Bilder (Zeichnungen), gemalte Bilder (Gemälde), gedruckte  Bilder (Graphik) oder plastische Bilder (Holzskulpturen) - die verschiedenen Medien stehen nicht nur gleichwertig nebeneinander, sondern sie durchdringen sich.
Aus der Sammlung eines Kenners und Freundes von Georg Baselitz kann die Hamburger Kunsthalle einige der aufregendsten Gemälde der Frühzeit zeigen. Mit Zeichnungen und Graphik, darunter bedeutende übermalte Holzschnitte und eine Reihe monumentaler Linolschnitte, faßt die Ausstellung in rund 130 Werken die bildnerischen Hauptthemen Helden, Adler, Interieur und Akt zusammen und zeigt den Künstler als großen Maler und Erneuerer der Graphik.
Zur Ausstellung entstand ein ca. 120 Seiten umfassender Katalog mit Aufsätzen und farbigen Abbildungen der ausgestellten Werke.