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Sonderveranstaltung
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27.11.2025

Mythen und mythisches Denken der Alten Meister: Politische Formen in der Kunstgeschichte. Dialog-Führung in der Hamburger Kunsthalle

Mit Sandra Pisot, Sammlungsleiterin Alte Meister, und Benjamin Fellmann
17:30 Uhr, 90 Minuten
Treffpunkt:

Foyer

Jan Massys, um 1509 - vor 1575, Flora, 1559 113,2 x 112,9 cm Öl auf Eichenholz, © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford
Jan Massys, um 1509 - vor 1575
Flora, 1559
113,2 x 112,9 cm
Öl auf Eichenholz
© Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«.
Dialog und Diskussion in der Sammlung Alte Meister

Sandra Pisot, Hamburger Kunsthalle, Sammlungsleiterin Alte Meister
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus

Treffpunkt: Foyer Haupteingang
Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt – bitte anmelden: veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de

Mythos und Kunst sind zwei der grundlegenden Formen, die das System der menschlichen Kultur bilden. Mit seinem Jahresthema bietet das Warburg-Haus 2025 Raum und Gelegenheit, der kulturhistorischen Entwicklung, wie der Aktualität des mythischen Denkens in gesellschaftlichen und politischen Dimensionen nachzugehen. Anlass dazu gibt das 100. Jubiläum des Erscheinens des zweiten Bandes der dreibändigen Philosophie der symbolischen Formen, den der Philosoph Ernst Cassirer (1874–1945), einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts, unter dem Titel Das mythische Denken 1925 veröffentlichte.

Cassirer, der als erster Professor für Philosophie an die 1919 neu gegründete Universität nach Hamburg gekommen war, war tief beeindruckt von Aby Warburgs Kulturwissenschaftlicher Bibliothek, die ihm die Grundlagen lieferte, diese Philosophie der menschlichen Kultur zu entwickeln.

Mythos meint nach Cassirer nicht nur Ursprungserzählungen, sondern mythisches Denken überhaupt: Es ist bestimmt durch die Dominanz der Emotion. Und es ist besessen von der Macht der Bilder. Das verleiht ihm politische Brisanz, der Cassirer kurz vor seinem Tod noch die Auseinandersetzung mit totalitären Systemen The Myth of the State (1946) widmete.

Vor diesem Hintergrund bietet die Sammlung der Alten Meister in der Hamburger Kunsthalle die Gelegenheit, im gemeinsamen Dialog dem künstlerischen Umgang mit politischen Formen des Mythos und der Macht der Bilder in der Kunstgeschichte nachzugehen. Mythen selbst, aber auch das mythische Bewusstsein im kulturellen Gedächtnis der Kunst rücken so in den Blick, den wir ganz im Sinne Aby Warburgs auf die politische Dimension der Wirkkraft der Bilder richten. Ausgewählte Highlights und besondere Stücke aus der Sammlung der Alten Meister der Hamburger Kunsthalle werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen von Sammlungsleiterin Sandra Pisot und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus.

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