LOST PLACES

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Orte der Photographie

In den letzten Jahren hat die Photographie innerhalb der künstlerischen Medien einen neuen Höhepunkt erreicht. Ausgehend von der Düsseldorfer Schule mit Künstlern wie Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff oder Candida Höfer hat sich eine junge Generation von Künstlern entwickelt, die auf unterschiedliche Weise das Thema ‚Raum' und ‚Ort' im Zeichen historischer Veränderungen und sozialer Krisen aufzeigen. Mit der Ausstellung Lost Places widmet sich die Hamburger Kunsthalle diesen neuen Positionen, die in Photographie, Film und Installation verschiedenste Orte und Lebensräume und ihre zunehmende Isolierung dokumentieren.

Joel Sternfelds dokumentarische Photographien zeigen z.B. Orte, die Schauplatz eines Verbrechens waren. Thomas Demand reinszeniert reale Tatorte zunächst als Modell, um sie dann abzulichten. Beate Gütschow wiederum konstruiert in ihren großformatigen Photographien Stadt- und Naturlandschaften, die an bekannte Orte erinnern, jedoch keinen wirklichen Bezug zulassen. Sarah Schönfeld besucht alte Orte ihrer DDR-Kindheit und photographiert diese im gegenwärtigen Zustand, wobei sie beide Momente miteinander konfrontiert. Omer Fast erzählt in seiner fiktiven Video-Installation Nostalgia die Geschichte illegaler Auswanderer aus drei verschiedenen Perspektiven.

Die Ausstellung Lost Places zeigt rund 20 unterschiedliche Positionen zeitgenössischer Photographie und Videokunst zu diesem Thema mit zahlreichen Leihgaben aus Museen und privaten Sammlungen.

Beteiligte Künstler: Thomas Demand (*1964), Omer Fast (*1972), Beate Gütschow (*1970), Andreas Gursky (*1955), Candida Höfer (*1944), Sabine Hornig (*1964), Jan Köchermann (*1967), Barbara Probst (*1964), Alexandra Ranner (*1967), Ben Rivers (*1972), Thomas Ruff (*1958), Sarah Schönfeld (*1979), Gregor Schneider (*1969), Joel Sternfeld (*1944), Thomas Struth (*1954), Guy Tillim (*1962), Jörn Vanhöfen (*1961), Jeff Wall (*1946), Tobias Zielony (*1973) u. a.