Italienische Zeichnungen der Renaissance

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In der Renaissance wurde die Handzeichnung eine selbständige Gattung der bildenden Kunst. Zeichnend studierte der Künstler sein Modell und erlebte so das Sichtbare als »Natur«. Die Zeichnung wurde zum Prüfstein für künstlerisches Gelingen und zum Ausdruck des Genius. Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle besitzt seit dem 19. Jahrhundert  eine hervorragende Sammlung von Zeichnungen  der italienischen Renaissance, die jetzt zum erstenmal in ein einer Auswahl der bedeutendsten Blätter präsentiert wird. Dazu gehören Werke all jener Künstler, die seit jeher Rang und Namen haben: Andrea Mantegna und Sandro Botticelli aus der Phase der Frührenaissance, Leonardo, Raffael und Andrea del Sarto aus der Phase der Hochrenaissance und schließlich aus dem Manierismus Polidoro da Caravaggio, Bandinelli und Passarotti.
Die Ausstellung war Dr. Eckhard Schaars Abschiedsgeschenk. Seit 1969 als Leiter des Kupferstichkabinetts in der Hamburger Kunsthalle tätig, ging er Anfang 1997 in den Ruhestand. Zur Ausstellung war eine Publikation mit Abbildungen  aller Exponate und mit eingehenden kunsthistorischen  Erörterungen aller Blätter erschienen.