Horst Janssen

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Frühe Lithographien

Im Anschluß an die Ausstellung »Frühe Meisterschaft« mit Zeichnungen aus den Sechziger Jahren zeigt die Hamburger Kunsthalle nun Lithographien von Horst Janssen aus den Jahren 1952 bis 1968.
1952 erhielt Horst Janssen das Lichtwark-Stipendium der Freien und Hansestadt Hamburg. Im gleichen Jahr begann Janssens Beschäftigung mit der Lithographie, als er den Auftrag erhielt, die Familie des Papierfabrikanten Guido Dessauer in Aschaffenburg zu porträtieren. Mit Hilfe der dort zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten wie Lithosteine und Druckpresse entstanden die ersten Arbeiten in dieser Technik.
Meist nur in wenigen Exemplaren gedruckt, sind diese Blätter heute besonders selten. Die Ausstellung zeigt neben den Porträts von Guido Dessauer spätere Werke mit Hamburger Themen wie »Baumwall« von 1957, das zu den frühen Griffelkunst-Drucken gehört, oder das Selbstporträt »Selbst-glücklich« aus dem Jahr 1964, bei dem die Nähe zu den zur gleichen Zeit geschaffenen Radierungen zu spüren ist. Von den gezeigten ca. 30 großformatigen Arbeiten sind die meisten Blätter schwarz/weiß gedruckt. Erst 1985 begann Horst Janssen mit den »Tinsdaler Steindrucken« eine neue Phase des Lithographierens mit farbigen, teils überzeichneten Drucken auf kolorierten Papieren.