Georg Hinz

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Das Kunstkammerregal

Im Blickfeld

Selbstbildnis zeichnend Kurz vor Eröffnung des Neubaus richtet die Kunsthalle den Blick zurück zum Ursprung unserer heutigen Museen: zu den Kunst- und Wunderkammern des Barocks. In der Mitte des 17. Jahrhunderts, als Kunstgewerbe und Naturkunde, Gemälde und Kuriositäten noch in einem einzigen Raum aufbewahrt wurden, malte der Hamburger Georg Hinz in augentäuschender Technik mehrere geöffnete Kunstkammerschränke.

Er schuf damit eine eigene und unverwechselbare Bildform, die fest mit seinem Namen verbunden ist. Seine Regalbilder sind zwar der barocken Vorliebe für prachtvolle Arrangements verpflichtet, fügen dabei aber die einzelnen Gegenstände möglichst vollständig und ohne Überschneidung in eine strenge Ordnung ein. Ein Hauptwerk dieser Reihe besitzt die Kunsthalle.

Die Ausstellung - die erste überhaupt, die sich mit dem Werk von Georg Hinz näher beschäftigt - versammelt die Kunstkammerregale und ordnet sie in ihren zeitlichen Zusammenhang ein. Gemälde von Zeitgenossen werden ebenso gezeigt, wie niederländische und deutsche Vorläufer aus der ersten Jahrhunderthälfte.

Zur Ausstellung ist in der »kleinen Reihe« ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen und erläuternden Texten erschienen.